Ein Neuanfang mit Zukunft

Bei Kommunix glauben wir daran, dass echte Chancen entstehen, wenn man Menschen die Möglichkeit gibt, ihr Potenzial zu entfalten. Vielfalt, Zusammenhalt und Eigeninitiative sind Werte, die uns antreiben – und genau diese Werte spiegeln sich in den Geschichten unserer Mitarbeitenden wider.

 

Eine dieser inspirierenden Geschichten ist die von Anastasiia. Als sie 2022 aus der Ukraine nach Deutschland kam, stand sie vor vielen Herausforderungen: eine neue Sprache, eine fremde Kultur und die Unsicherheit, wie es beruflich weitergeht. Doch mit Ehrgeiz, Mut und der richtigen Unterstützung fand sie bei uns ihren Weg.

 

Lest hier, wie sie ihren Neuanfang gemeistert hat, welche Hürden sie überwunden hat und warum wir als Unternehmen fest daran glauben, dass Integration durch Ausbildung der Schlüssel für eine gemeinsame Zukunft ist.

Meine Geschichte

Mein Neuanfang in Deutschland 

Am 8. März 2022 kam ich aus der Ukraine nach Deutschland. Der Krieg hatte mein Leben auf den Kopf gestellt, und ich musste meine Heimat verlassen – eine Entscheidung, die ich nie geplant hatte. Ich kam mit meiner Mutter, meiner Schwester, meiner kleinen Tochter, unserer Katze und dem Hund meiner Schwester hier an. Ich konnte kein Deutsch – bis auf ein einfaches „Hallo“. Alles, was ich von Deutschland wusste, waren die Kriegsgeschichten des zweiten Weltkriegs von meiner Oma. Ich fühlte mich oft überfordert und allein. 

 

Die ersten Monate in Deutschland  

Am Anfang war alles sehr schwer. Wir lebten erst bei einer deutschen Familie, bis wir im August 2022 eine eigene Wohnung fanden. Selbst einfache Dinge wie einkaufen oder zum Arzt gehen waren eine Herausforderung. Wir konnten uns nicht verständigen, Google Translate war mein ständiger Begleiter – aber oft hat das auch nicht wirklich geholfen. Zum Glück half uns eine Bekannte meiner Mutter bei den ersten Behördengängen. Mir wurde schnell klar, dass Kommunikation das Wichtigste ist. Also nahm ich die Sprachkurse dankend an und lernte schnell – ich musste es einfach selbst in die Hand nehmen. Ich wollte unbedingt vorankommen und mir und meiner Tochter eine Zukunft aufbauen. 

 

Meine Suche nach einer Ausbildung  

Mein Diplom in Hydrometeorology hat mir hier leider nicht geholfen. Ich hatte keine Aussichten auf den Job, den ich in der Ukraine erlernt habe – dort habe ich mein Studium in Hydrometeorologie abgeschlossen. Ich musste also wieder neu beginnen: Ich wusste, dass ich eine Ausbildung brauche, um hier eine Zukunft zu haben. Anfangs war ich sehr euphorisch und dachte, dass ich bestimmt schnell etwas finden werde – ich bin ja schließlich fleißig und schlau. Aber es war nicht so leicht, wie gedacht: Ich schrieb 24 Bewerbungen – und bekam 23 Absagen. Das war wirklich unglaublich hart, aber ich habe nicht aufgegeben und immer wieder Bewerbungen geschrieben. Und dann kam die Zusage von Kommunix – ich kann gar nicht sagen, wie glücklich ich war. Das war mein erster großer Schritt in mein/unser neues Leben.  

 

Mein Start bei Kommunix  

Die Anfangszeit war sehr aufregend. Ich hatte so viele Selbstzweifel – schaffe ich das? Werde ich die Kollegen verstehen? Die Kommunikation machte mir Angst. Ich wollte nichts falsch machen. Aber jeden Tag wurde es ein bisschen leichter. Auch wenn neue Dinge immer wieder eine kleine Herausforderung für mich sind: Telefonate mit Kunden oder erste Präsentationen. Aber ich lernte. Und meine KollegInnen bei Kommunix trauten sich auch, mir Aufgaben zu übergeben und vertrauten auf mich. Ich lernte, E-Mails zu bearbeiten, Aufträge weiterzuleiten und mit Kunden zu sprechen. Heute bin ich richtig stolz auf alles, was ich schon geschafft habe – das hätte ich mir am Anfang nie zugetraut! 

 

Mein Blick in die Zukunft  

Ich fühle mich inzwischen endlich angekommen. Ich mag mein Team und hoffe, meine Ausbildung erfolgreich abzuschließen. Am liebsten würde ich danach bei Kommunix bleiben – vielleicht sogar bis zur Rente! Ich möchte mich weiterentwickeln und noch sicherer in meinem neuen Leben werden. 

 

Mein Rat an andere Geflüchtete  

Ich weiß, wie schwer es ist, in einem neuen Land komplett neu anzufangen. Aber das Wichtigste ist: Gebt nicht auf! Auch wenn es Rückschläge gibt, jeder kleine Fortschritt zählt. Sucht euch Leute, die euch unterstützen, und nutzt jede Möglichkeit, etwas Neues zu lernen – vor allem die Sprache. Deutschland bietet viele Chancen, aber man muss sie ergreifen. 

Ich habe gelernt, dass man vieles schaffen kann, wenn man dranbleibt. Ich bin stolz auf das, was ich bisher erreicht habe – und freue mich auf alles, was noch kommt! 

 

– Anastasiia Chystiakova, Auszubildene Kauffrau für IT-Systemmanagement

 

 

Statement der Geschäftsführung

Aufhören zu klagen, anfangen zu gestalten 

 

In einer Zeit, in der der Fachkräftemangel eine der größten Herausforderungen für Unternehmen darstellt, können wir es uns nicht leisten, auf bereits perfekt ausgebildete BewerberInnen zu warten – wir müssen selbst aktiv werden. Leider erleben wir immer wieder, dass die Anerkennungsquote ausländischer Abschlüsse gering ist und hochqualifizierte Geflüchtete kaum Chancen haben, ihre Fähigkeiten hier einzusetzen. Doch anstatt diese Potenziale ungenutzt zu lassen, setzen wir bewusst auf Ausbildung und individuelle Förderung. 

 

Ausbildung als Schlüssel zur Integration und zur Fachkräftesicherung.

 

Unser Ziel ist es, Geflüchteten nicht nur eine berufliche Perspektive zu bieten, sondern sie gezielt in unser Team zu integrieren. Deshalb nehmen wir das Heft selbst in die Hand und bilden Fachkräfte von morgen direkt in unserem Unternehmen aus. Da die Sprache eine essenzielle Rolle für den Erfolg im Berufsleben spielt, stellen wir betriebliche Deutschkurse bereit, um eine optimale Verständigung und schnelle Eingliederung in den Arbeitsalltag zu ermöglichen. 

 

Wir sind überzeugt: Wenn Unternehmen Verantwortung übernehmen und in Menschen investieren, profitieren alle – die Geflüchteten, Unternehmen und letztlich unsere gesamte Gesellschaft. Denn eine erfolgreiche Integration durch Ausbildung ist nicht nur ein Gewinn für den Einzelnen bzw. die Einzelne, sondern stärkt auch unsere Wirtschaft und unsere soziale Gemeinschaft nachhaltig. 

 

– Renate Bunten, Geschäftsführung

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